Für die Spur N las ich in einem Beitrag von der Idee, Kabeltrommeln selbst zu machen. In dem Beitrag wurden die Seitenwände einfach mit selbst bedrucktem Kartonpapier hergestellt. Das brachte mich auf die Idee, mir aus den alten Rollen vom Klebeband Kabeltrommeln zu basteln. In Ermangelung von Kartonpapier nahm ich einfaches 80 Gramm-Papier. Allein schon, um zu testen wie gut das überhaupt aussieht. Immerhin habe ich nur einen Schwarz-Weiß-Laserdrucke und da bin allein deswegen schon arg eingeschränkt.
Das Ergebnis kann sich schon sehen lassen, wenn auch natürlich Farbe und Karton-Papier dem Ganzen gut tun würde. Für einen ersten Test und eben das Umsetzen der Vorschläge passt es allemal.
Lass Bilder sprechen
Auf dem oberen Bild können Sie meinen ersten Versuch sehen. Die leuchtend gelb-orangene Rolle des Klebebandes ist an den Seiten einfach mit einem Edding schwarz angemalt. Das war ein Test, da war ich ganz stumpf und hab drauf los gemalt. Sie passte gerade so auf den Niederbordwagen. In andere Waggon passt sie leider nicht.
Hier ist mein erster Versucht eines Ausdrucks zu sehen. Auch mit nur schwarz-weiß und einfachem Papier entsteht eine schöne Beschriftung. Spoiler: Ein „Kabelwerk Kiel“ gibt es nicht. 🙂
Mit der Rolle daneben versuchte ich mit Acrylfarben, der gelben Rolle mehr Farbe von Holz zu geben. Da die Farbe nicht wirklich deckte, kam auch ein Papier. Und die Farbe ging zurück. Sowas schwach deckendes bin ich von den Revell-Farben gar nicht gewohnt.
Drei fast fertige Kabeltrommeln. Hier können Sie zum Einen sehen, dass das dünne 80 Gramm Papier durch die Klebe wellig wird. Karton ist somit eine bessere Wahl. Zum Anderen sind hier zwei Sorten von Kabel zu sehen.
Rechts ist einfache grüne Litze. Da flog hier ein Rest von rum. Die beiden linken Rollen sind mit einem ehemaligen Ladekabel für ein iPhone befüllt. Das Kabel lud nicht mehr. Mit einem Seitenschneider habe ich die Enden abgeschnitten und dann das Kabel aufgerollt.
Ziehen Sie so ein dickes Kabel von Anfang an stramm drauf, können Sie es am Ende festklemmen. Zusätzlich für beide Enden etwas Klebe und fertig ist die Kabeltrommel mit sehr dickem Kabel. Beide Rollen haben nur eine Schicht Kabel von einem Ladekabel und ein Rest ist noch über.
Gestelle für die Kabeltrommeln selbst gebaut
Sind die Kabeltrommeln erst mal da, sollen sie einigermaßen sicher auf dem Wagen stehen bleiben. Gesehen habe ich beide Varianten: Quer zur Fahrtrichtung und längst zur Fahrtrichtung. Ich entschied mich für längs. Quer wäre vielleicht zu breit geworden.
Die einfachen Untergestelle habe ich aus Streichhölzern gebaut. Vorrangig ging es mir um einen Schutz gegen das Rollen. Für die Optik folgen später größere Gestelle.
Hier eine Passprobe auf dem Niederbordwagen. Der Holzleim trocknet noch.
Die breiteren Holzstücke sind Reste von einem Holzrahmen.
So sieht das Ganze dann ohne Wagen aus. Da rollt so schnell nichts mehr.
Word als Design-Programm für Kabeltrommel
Inzwischen bin ich etwas „professioneller“ geworden und habe für die Kabeltrommeln das Layout optimiert.
Das erste Layout sah aus wie folgt.
Nach ein wenig Suche nach Kabeltrommeln fand ich zahlreiche Ideen durch tolle Bilder.
Der nächste Versuch sah dann so aus.
Dann sah ich ein Bild, wo diese Schrauben oder was das ist, eckig waren. Das fand ich besser.
So ein Dreieck habe ich auf einem der Bilder gesehen. Meist gelb oder so. Die Bolzen sind auch wieder kleine Zeichenobjekte aus Rechteck und Kreis. Einfach schwarz.
Die Aufschrift „Kabelwerk Kiel“ ist eine schmutzige Schriftart, die ich online fand.
Mein Drucker kann nur schwarz-weiß. Somit muss ich mit allem arbeiten, was die Graustufen bieten. 🙂
Letztendlich fiel mir wieder ein, dass Zeichenobjekte wie die Kreise statt mit einem Muster auch mit einem Bild gefüllt werden können. So suchte ich Bilder von Bretterwänden. Drei Bilder kamen für mich in Frage.
Als Bild sieht das dunklere oben links ganz gut aus. Als Ausdruck und Aufkleber dann nicht mehr. Es ist zu dunkel. Da gefallen mir die beiden helleren besser.
Das Ergebnis kann sich schon sehen lassen. Wie schon geschrieben, finde ich die dunklen Bretter zu dunkel.
Eine Idee ist noch, die Bretter nun mit einem Buntstift zu färben. Das werde ich mal testen.